Danny Dancer – das Maskottchen der DVG-Jugend

Alles begann im Jahr 2004: Das damalige Jugendpräsidium um Jugendwart Alexander Richter hatte die Idee, ein eigenes Maskottchen für die DVG-Jugend zu entwickeln. Dafür wurden alle Jugendlichen aufgerufen, Zeichnungen einzureichen.

Aus vielen Einsendungen wurden die besten Entwürfe ausgewählt. Während der Deutschen Meisterschaft 2005 in Duisburg fiel die Entscheidung: Die Zeichnung von Christine Metzger (Eulengarde Gernsheim) wurde zum Favoriten.

Damit aus der niedlichen Hasenzeichnung ein professionelles Maskottchen werden konnte, wurde eine Werbeagentur eingebunden. Harald Fritsch von „Fritsch und Freunde“ entwickelte aus dem Originalentwurf mehrere Varianten. Nach einigem Hin und Her entstand schließlich die Version, wie ihr Danny Dancer heute kennt.

Als die Figur feststand, fehlte noch ein wichtiger Teil: der Name. Christine hatte zwar eine tolle Zeichnung eingereicht, aber keinen Namen dazu. Also wurde ein weiterer Wettbewerb gestartet – diesmal zur Namensfindung.

Bis zur Entscheidung bekam das Maskottchen den Arbeitstitel „Loddar“. Aus den vielen Vorschlägen wählte das Jugendpräsidium eine engere Auswahl aus. Mit großer Mehrheit setzte sich schließlich der Vorschlag von Sara Bhatti (SV Erzhausen) durch: Danny Dancer.

Damit stand fest, wen wir da vor uns hatten – zunächst allerdings nur auf dem Papier.

Fun Fact: Unter den zahlreichen Namensvorschlägen waren unter anderem:

Damit Danny Dancer nicht nur auf dem Papier existiert, sondern auch „in echt“ bei euch auftauchen kann, sollte ein lebensgroßes Kostüm entstehen. Dafür wurden Spezialfirmen angefragt, die Erfahrung mit Maskottchenkostümen haben.

Die Wahl fiel auf die Firma XL-Aktion, die auf Basis weiterer Zeichnungen von Harald Fritsch das Kostüm entwickelte und herstellte. Schließlich erreichte ein großes Paket die Bundesgeschäftsstelle – darin: Danny Dancer, bereit für seinen ersten großen Auftritt.

Bei der Deutschen Meisterschaft 2006 in Fulda war es dann soweit: Danny Dancer hatte seinen ersten Auftritt. Wie ein Wirbelwind rannte er durch den Saal auf die Bühne und fühlte sich dort sofort „hasenglücklich“.

Während der Meisterschaft war Danny mehrfach auf der Bühne zu sehen und begleitete viele Siegerehrungen. Auch hinter der Bühne gab es jede Menge Spaß – unter anderem mit einer recht abenteuerlichen „menschlichen Berg“-Aktion, bei der Danny ganz unten lag. Seitdem kennt er den Begriff „häufeln“ sehr genau.

Kurz nach der DM kam die nächste große Chance: die offizielle TV total Maskottchen-WM. Natürlich wollte Danny Dancer als Maskottchen eines Sportverbandes unbedingt dabei sein.

Nach der Bewerbung folgte die Einladung nach Köln. Bei den Proben traf Danny viele andere Maskottchen, darunter auch bekannte „Promi-Maskottchen“ aus dem Fußball und Eishockey. Der Parcours wurde geübt, die Sendung aufgezeichnet – und Danny schaffte es sogar ins Finale.

Dort ging es heiß her: Nicht alle Maskottchen waren im Wettkampf noch ganz so freundschaftlich, und Danny wurde nach dem Start gegen eine Tür gedrückt und verlor einige Plätze. Am Ende stand ein starker 8. Platz – ein tolles Ergebnis für einen erst vier Monate alten Hasen. Auf der Heimfahrt kamen bereits die ersten Glückwünsche per Anruf und SMS.

Vom 22. bis 24. September 2006 besuchte Danny Dancer die InterKarneval. Der DVG hatte dort einen eigenen Stand – und natürlich ließ es sich Danny nicht nehmen, durch die Messehallen zu ziehen und bei anderen Ausstellern vorbeizuschauen.

Besonders gut verstanden hat er sich mit einer Cheerleadergruppe, denn Cheerleader hatte er bereits bei TV total kennengelernt. Überall, wo er auftauchte, war er willkommen, posierte für Fotos und sorgte für gute Stimmung.

Ganz nebenbei war er auch fleißig: Danny besuchte Workshops und Seminare, zum Beispiel von Mark Schmoll, und zeigte sogar, wie man eine Tänzerin in den Hochsitz nimmt oder einen Überschlag macht – mit ein wenig Hilfe, versteht sich.

Am 25. Januar 2020 besuchte Danny Dancer ein Ranglistenturnier im hessischen Hochheim. Vor vielen Tanzsportbegeisterten und Aktiven bekam er dort etwas ganz Besonderes: seine erste eigene Hose.

Nach vielen Jahren „ohne“ war es „einfach an der Zeit“, wie Maike Feldmann, Beisitzerin im Jugendpräsidium und Danny-Betreuerin, erklärte. T-Shirts für jede Gelegenheit hatte Danny schon – aber als Vorbild für Kinder und Jugendliche sollte auch die Hose nicht fehlen.

Danny war sichtlich stolz auf sein neues Outfit und hofft seitdem, dass alle Aktiven seinem Beispiel folgen und sich in den Sporthallen vollständig und angemessen gekleidet zeigen.